Botschafterin der Hauswirtschaft: Wir stellen unsere Studierende Annika vor

Auch ein herzliches Hallo von meiner Seite und vielen Dank für die Einladung zum Interview. Ich heiße Annika, bin 24 Jahre und komme aus der schönen Rhön in Unterfranken.

Bevor ich mich 2018 für die Hauswirtschaft entschieden habe, war ich bereits fünf Jahre in einem Industrieunternehmen tätig und habe dort meine erste Ausbildung als Industriekauffrau abgeschlossen. Mein Interesse an Lebensmitteln und der Nahrungszubereitung sowie der Wunsch nach mehr Verantwortung und abwechslungsreichen Aufgaben haben mich letztendlich dazu bewegt, den Sprung in die Hauswirtschaft zu wagen. Das war für mich keine leichtfertige Entscheidung. Heute bin ich froh, dass ich den Mut gefunden habe und bereue es nicht!

Eine Ausbildung in der Hauswirtschaft ist eine gute Lebens- und Karrieregrundlage, die man nach persönlichen Vorlieben und Interessen aufbauen kann. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt – auch Studiengänge wie Ökotrophologie oder Ernährungs- und Versorgungsmanagement sind möglich.

Ich habe im Frühjahr 2021 an einer Umfrage des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft teilgenommen. Das KoHW fragte zunächst allgemeine Informationen und persönliche Ausbildungs- und Berufserfahrungen ab. Zum Schluss bestand die Möglichkeit, sich mit einem kurzen Motivationsschreiben für die Tätigkeit als Botschafterin der Hauswirtschaft zu bewerben. Im Rahmen eines Online-Vorstellungsgespräches hatte ich dann die Gelegenheit, mich und meine Beweggründe für die Hauswirtschaft genauer vorzustellen. Nun bin ich seit Oktober offiziell Botschafterin der Hauswirtschaft und freue mich sehr auf die anstehenden Aufgaben und Projekte.

Als Botschafterin möchte ich vor allem die junge Generation erreichen und sie auf ihrem Weg zur Hauswirtschaft begleiten und inspirieren.

Die Hauswirtschaft verdient ein besseres Bild in unserer Gesellschaft. Deshalb gebe ich als Botschafterin einen Einblick in meinen Werdegang und Berufsalltag. In regelmäßigen Beiträgen auf der Botschafter-Webseite werde ich darüber berichten, was bei mir aktuell los ist und was mich im Schul- und Berufsalltag beschäftigt. Außerdem stehe ich bei Berufsmessen und Info-Veranstaltungen Rede und Antwort. Und ich unterstütze die Beraterinnen und Berater für Bildungsfragen der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bei ihren Aufgaben.

Meine Tätigkeit als Botschafterin der Hauswirtschaft ist ein Ehrenamt, d. h. ich erledige die Aufgaben nebenbei freiwillig in meiner Freizeit. Tagsüber gehe ich ganz normal auf die Arbeit oder zur Schule. Mein Tag als Botschafterin endet also nicht pünktlich um 15.30 Uhr zum Feierabend, sondern beginnt meist erst zu dieser Zeit. Das Ende ist dabei offen und richtet sich nach den anstehenden Aufgaben. Wenn dann mal größere Veranstaltungen und Termine unter der Woche anstehen, nehme ich mir dafür Urlaub oder werde freigestellt. Ich erhalte keine Bezahlung für meine Tätigkeit als Botschafterin. Ich bekomme eine Aufwandsentschädigung für Fahrtkosten und andere Unkosten. Ich übernehme meine Botschafter-Aufgaben also aus purer Überzeugung und Leidenschaft für die Hauswirtschaft.

Bisher sind noch keine Termine bekannt. Ich bin mir aber sicher, dass sich das bald ändern wird und ihr mich persönlich kennenlernen dürft. Ich freue mich darauf!

Diese Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Grundsätzlich möchte ich nach meinem Abschluss im Sommer 2023 erstmal in die Berufstätigkeit starten und weitere Erfahrungen sammeln. Einen konkreten Plan habe ich dazu bisher noch nicht. Dafür ist die Hauswirtschaft einfach zu vielseitig. Ich halte euch jedoch gerne über den Blog zu meinen Zukunftsplänen auf dem Laufenden. Nun liegt es an euch: Entdeckt auch ihr, wie gut ihr seid!